Mit einem motivierten Team, einem erfahrenen Spitzenkandidaten und einem inhaltlich starken Wahlprogramm starten die Gladbecker GRÜNEN in den Kommunalwahlkampf. Auf ihrem Parteitag am Mittwoch beschlossen die Mitglieder einstimmig das neue Kommunalwahlprogramm – kurz vor Beginn der Sommerferien und pünktlich zum Wahlkampfauftakt.
Das Programm wurde in mehreren Workshops gemeinsam mit Mitgliedern und interessierten Bürger:innen erarbeitet. Im Mittelpunkt stehen die Fortsetzung der Schulmodernisierung, eine ökologische Verkehrswende, nachhaltige Stadtentwicklung mit bezahlbarem Wohnraum sowie konsequenter Umwelt- und Klimaschutz. „Wir haben die Themen aufgenommen, die die Menschen in Gladbeck bewegen“, erklärt Ninja Lenz, Mitglied des Stadtverbandsvorstands.

„Wir haben die Themen aufgenommen, die die Menschen in Gladbeck bewegen.“
– Ninja Lenz, Stadtverbandsvorstand
Besonderes Augenmerk legen die GRÜNEN auf die Bildungspolitik. Die begonnene Modernisierung der Schulen soll engagiert fortgesetzt werden. Die Blockade am Riesener Gymnasium, die in den vergangenen Jahren eine Weiterentwicklung verhindert hat, wollen die GRÜNEN auflösen. Ihr Wahlplakat zum Thema trägt den Titel „Macht einen drauf für gute Bildung“ – verbunden mit der Forderung, dem Gymnasium ein weiteres Geschoss hinzuzufügen. Auch das Thema gesundes und bezahlbares Schulessen greifen die GRÜNEN auf. Angesichts wiederholter Kritik von Eltern und Schüler:innen wollen sie über neue Lösungen und eine mögliche Kostenbremse nachdenken.
Im Bereich Stadtentwicklung setzen die GRÜNEN auf eine lebenswerte Innenstadt. Die Rentforter Straße soll gezielt aufgewertet werden – weniger Autoverkehr, mehr Aufenthaltsqualität und Raum für Gastronomie sollen diesen Bereich in eine attraktive Meile für alle Bürger:innen verwandeln.
Auch beim Verkehr bleiben die GRÜNEN bei ihrem klaren „Nein“ zum Ausbau der A52. Stattdessen wollen sie sich den tatsächlichen Herausforderungen stellen: Wohlfühlbahnhöfe mit guter Anbindung, ein neuer Haltepunkt am Kotten Nie und die Wiederherstellung des Oberhofs als zentralem Busbahnhof stehen auf der Agenda.
Neu ins Programm aufgenommen wurde die Entwicklung eines kommunalen Tierschutzkonzepts. Tauben, Gänse, Kröten und auch Rehe – viele Tiere bewegen sich im Stadtgebiet. Die GRÜNEN wollen Strategien entwickeln, die einen respektvollen und nachhaltigen Umgang mit ihnen ermöglichen. Ergänzt wird das Programm durch Maßnahmen zur Klimaanpassung, die Förderung der Schwammstadt-Idee und mehr Grünflächen in der Stadt.
„Wir setzen auf Inhalte“, betont der Stadtverbandsvorsitzende Bernd Lehmann. „Deshalb haben wir bewusst keinen Bürgermeisterkandidaten aufgestellt. Politik ist für uns keine One-Man-Show, sondern Teamarbeit.“ Die GRÜNEN treten mit einem vielfältigen Team an – darunter Stadtplaner, Volkswirte, Studierende, Rettungssanitäter, Pfarrer und Sekretärinnen. Sie alle spiegeln die Lebensrealität vieler Gladbecker:innen wider.
Seit dem Wochenende hängen die Wahlplakate der GRÜNEN im Stadtgebiet. Sie bringen die Kernthemen des Programms prägnant auf den Punkt. In den kommenden Wochen wollen die GRÜNEN an Wahlkampfständen das Gespräch mit Bürger:innen suchen und mit verschiedenen Aktionen Präsenz zeigen. Ziel ist ein starker Einzug in den nächsten Stadtrat – mit einer grünen Stimme für Umwelt, Klima und soziale Gerechtigkeit. Ganz im Sinne der Kampagne: „Macht heute, was morgen zählt.“