GRÜNER-Kino-Abend beleuchtete Flüchtlingsschicksale

Zum Kino-Abend hatten die GRÜNEN am Mittwoch Abend geladen und dafür keinen einfachen Stoff ausgewählt. Der Film „Picknick in Moria“ beleuchtete das Schicksal von Geflüchteten im Lager Moria auf der Insel Lesbos. Rund 40 Gäste folgten der Einladung und diskutierten im Anschluss an den Film, wie Europa und Deutschland Geflüchtete menschenwürdig aufnehmen und integrieren kann.

Der Kinofilm begleitet Talibshah Hosini, einen afghanischen Filmemacher. Gemeinsam mit seiner Frau und seinen drei Töchtern lebt er im Lager Moria auf Lesbos. Mit seiner Kamera tritt Hosini den Kampf gegen die Hoffnungslosigkeit an und gibt mit einem Film Tausenden von Geflüchteten eine Stimme. Diesen Blick auf das menschliche Schicksal griffen die GRÜNEN auf und ließen Fazel Adel von seinen Fluchterfahrungen aus Afghanistan berichten. Adel wohnt inzwischen in Gladbeck. Auf seiner Flucht nach Deutschland hat er mehrere Camps und Zentrale Unterbringungseinrichtungen (ZUE) erlebt.

Nicole Uschmann, Vorstandsmitglied der Gladbecker GRÜNEN, sprach über die im Film gezeigten und von Adel beschriebenen Zustände in den Lagern mit ihrem Landesvorsitzenden Tim Achtermeyer und Reile Hildebrandt-Junge-Wentrup, die sich in der ev. Flüchtlingsinitiative engagiert. Warum vergeuden wir soviel Zeit und Geld mit der Unterbringung in ZUEn, anstatt Geflüchtete schneller in unsere Gesellschaft zu integrieren und in Arbeit bringen? Die Gäste waren sich einig, dass Sprachanforderung reduziert werden können und Hürden bei den Industrie- und Handwerkskammern beseitigt werden müssen. Einig war sich dass Auditorium, dass man sich Hass und Hetze entgegenstellen und mit positiven Erzählungen begegnen muss.