Gladbeck hat zur Zeit drei Bahnhöfe: Den Haltepunkte Gladbeck West und Ost sowie den Bahnhof in Zweckel. Wenn es nach den GRÜNEN geht, soll zukünftig ein vierter in der Mitte an der Bülser Straße hinzu kommen. Die Umweltpartei hat hierzu einen Antrag in den Stadtplanungsausschuss am 12. Mai eingebracht.
„Wir müssen den Nah- und Regionalverkehr attraktiver gestalten“, so der stellv. Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Bernd Lehmann, „wenn wir mehr Bürger zum Umstieg vom Auto bewegen und damit schädliche Treibhausgase auf kommunaler Ebene einsparen wollen“. „Schienenausbau forcieren“ ist daher auch der Antrag der GRÜNEN tituliert. Er stützt sich auf ein Konzept, dass die GRÜNEN im Ruhrgebiet vor kurzem zum Ausbau des S-Bahn-Netzes vorgestellt haben.
Ein dichter, verlässlicher Takt erfüllt die Mobilitätsbedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger!
Bernd Lehmann, stellv. Fraktionsvorsitzender
Das Konzept sieht in Gladbeck eine Taktverdichtung auf der Strecke der S9 auf 15 Minuten vor. „Ein dichter, verlässlicher Takt erfüllt die Mobilitätsbedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger“, meint Lehmann. Hierfür müsse die eingleisige Engstelle in Essen-Dellwig beseitigt werden. Außerdem soll eine neue S36 die S9 ergänzen und Verbindungen zwischen Krefeld, Moers und Oberhausen im Westen und Marl und Haltern im Osten herstellen.
Am Kotton Nie soll an der Bülser Straße ein neuer S-Bahn-Haltepunkt für beide Bahnlinien entstehen. „Wir haben uns schon immer weitere Haltepunkte z.B. auch in Butendorf und Brauck gewünscht“, beschreibt Lehmann die Position seiner Fraktion. Der Haltepunkt in Mitte sei ein erster Schritt. Da hier die Brücke der Bülser Straße saniert werden muss, sollen die Planungen und Arbeiten gemeinsam gedacht werden. Lehmann: „Wir brauchen auf allen Ebenen mehr Anstrengungen zum Ausbau der Schienenangebote! Auf städtischer Ebene und auf Landes- und Bundesebene! Die Zeit ist reif. Packen wir es an!“
Weitere Infos:
„S-Bahn 2.0“ Konzept der Grünen im Ruhrparlament
Unser Antrag für den Ausschuss für Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität
