GRÜNE begleiten Flüchtlingsunterbringung sachlich und konstruktiv

„Gemeinsam mit Bund und Land müssen wir Geflüchteten, die in unsere Stadt kommen, helfen“, betonen die GRÜNEN in der aufkeimenden Diskussion rund um eine mögliche zentrale Flüchtlingsunterkunft des Landes im Hotel Van der Falk. Kritik üben die GRÜNEN an den Worten der Christdemokraten.

„Die Krisen in unserer Welt werden auch weiterhin Flüchtlingsbewegungen nach Europa und Deutschland auslösen“, erwartet die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Rat der Stadt, Ramona Karatas. „Über den bundesweiten Verteilschlüssel werden auch wir in Gladbeck Verantwortung übernehmen und Geflüchtete aufnehmen. Dies hat in der Vergangenheit gut und ohne Probleme funktioniert und dieser Verantwortung werden wir uns auch in Zukunft stellen. Ich habe keine Zweifel, dass wir in Gladbeck diese Hilfe nicht leisten können!“ 

Die Pläne des Landes für eine zentrale Flüchtlingsunterkunft in Wittringen wären hier rein organisatorisch zunächst eine Entlastung. „Die Kapazitäten, die das Land an Unterbringungen in Gladbeck schafft, entlasten uns von unseren städtischen Verpflichtungen! Das hilft der Kommune sowohl bei ihren organisatorischen als auch bei ihren finanziellen Aufwendungen“, so Karatas. „Die anderen Parteien haben immer mehr Unterstützung von Bund und Land bei der Krisenbewältigung gefordert. Dieser Forderung kommt das Land nun auch in Gladbeck nach!“


„Warum machen die Christdemokraten das?“

– Ramona Karatas, stellv. Fraktionsvorsitzende

Die Informationspolitik der Stadtverwaltung zu einer möglichen Flüchtlingsunterkunft in Wittringen empfanden die GRÜNEN bisher als gut, klar und sachlich. Sowohl im Ältestenrat als auch im Ausschuss wurde der Sachverhalt erläutert und die Position der Stadt dargestellt. Kritik üben die GRÜNEN an der Wortwahl der Christdemokraten. „Die CDU stellt eine Verbindung von Geflüchteten, die selber vor Not und Gewalt fliehen, zu physischer Gewalt und Aggressionen her! Warum machen die Christdemokraten das? Mir ist nicht bekannt, dass Geflüchtete in Gladbeck irgendwie auffällig geworden sind“, so Karatas.

Die GRÜNEN wollen weiter sachlich und konstruktiv das Thema der Flüchtlingsunterbringung in Gladbeck begleiten. Dabei wollen sie auf Sorgen von Bürger:innen eingehen und eventuelle Vorbehalte ausräumen. Karatas: „Wir sollten gemeinsam im Rat auf Grundlage der Gladbecker Erklärung versuchen, respektvoll mit allen Menschen umzugehen, und sollten vermeiden, bestimmte Gruppen in unserer Gesellschaft gegeneinander auszuspielen.“