In der Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Verkehr und Bauen am 4. Dezember bringt die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Gladbeck einen Antrag ein, der die zielgerichtete Verwendung der Mittel aus dem „Nordrhein- Westfalen-Plan für gute Infrastruktur“ vorbereiten soll. Das von der schwarz-grünen Landesregierung beschlossene Investitionspaket über 21,3 Milliarden Euro umfasst für Gladbeck eine pauschale Zuweisung von 35,2 Millionen Euro, die bis 2036 flexibel für kommunale Infrastrukturprojekte zur Verfügung stehen.
„Die Mittel eröffnen uns die Möglichkeit, zentrale Aufgaben endlich konsequent anzugehen und Projekte voranzubringen, die für Gladbeck seit Jahren von Bedeutung sind“, erklärt Robin Hetkämper, sachkundiger Bürger im Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr und Bauen. „Damit diese Chance nicht verpufft, müssen wir jetzt eine klare Priorisierung festlegen. Dazu gehören sanierungsbedürftige Brücken, moderne und verlässliche Schulgebäude, aufgewertete Bahnhöfe und ein starkes, sicheres Radwegenetz. Für all das brauchen wir eine abgestimmte Strategie, die Verwaltung und Politik gemeinsam tragen.“
Die GRÜNEN fordern die Verwaltung auf, bis zum ersten Quartal 2026 eine priorisierte Vorschlagsliste vorzulegen, die darlegt, welche Projekte mit den verfügbaren finanziellen und personellen Ressourcen realistisch umgesetzt werden können. Im Mittelpunkt stehen dabei unter anderem:
Bildungsinfrastruktur: Sanierung der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule sowie Klärung der Zukunft des Riesener-Gymnasiums, einschließlich Prüfung einer baulichen Erweiterung zur Sicherung der Dreizügigkeit.
Verkehrswende: Sanierung der zentralen Brücken (unter anderem Europabrücke und „Asienbrücke“), Neubau des Bahnhofs Ost einschließlich Busbahnhof sowie kontinuierlicher Ausbau des Radwegenetzes.
Sport und Freizeit: Sanierungen der Frei- und Hallenbäder sowie – sofern keine Finanzierung über die Sportmilliarde erfolgt – die Entwicklung eines wirtschaftlich tragfähigen Sportareals an der Enfieldstraße.

„Unser Anspruch ist, die Mittel so einzusetzen, dass sie für die Menschen in Gladbeck spürbare Verbesserungen bringen und die Stadt verlässlich nach vorne bringen.“
– Robin Hetkämper, sachkundiger Bürger
„Unser Anspruch ist, die Mittel so einzusetzen, dass sie für die Menschen in Gladbeck spürbare Verbesserungen bringen und die Stadt verlässlich nach vorne bringen“, so Hetkämper. „Wenn wir das gut vorbereiten, können wir in den kommenden Jahren wichtige Weichen stellen.“ Der Antrag sieht vor, dass der Ausschuss auf Grundlage der Verwaltungsvorlage eine fundierte Beratung führt und damit die Basis für eine langfristig tragfähige und strategisch ausgerichtete Stadtentwicklung schafft.